Richtig Inhalieren – Ihr Gesundheitsratgeber

Frau-mit-ErkaeltungWenn eine Erkältung die Atemwege fest im Griff hat, beginnen viele Menschen zu inhalieren. Immerhin ist diese Behandlung einfach und wirksam, kann die Schleimhäute befeuchten, Schleim lösen und so für schnelle Linderung sorgen. Allerdings gibt es beim Thema inhalieren einiges zu beachten.
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bietet viele wichtige Ratschläge zum Thema inhalieren. Sobald die Temperaturen sinken, steigt das Risiko von Erkältungskrankheiten rapide an. Die Nase ist verstopft, der Hals rauh und kein Arzt kann so wirklich helfen. Eine Erkältung ist lästig, aber in der Regel nicht gefährlich. Mit Hilfsmitteln wie der Inhalation lassen sich die kranken Tage besser überstehen! Inhalieren ist aber nicht nur bei akuten Erkältungen angezeigt, sondern auch bei einer Vielzahl anderer Beschwerden. Hierzu gehören insbesondere die chronischen Formen der Sinusitis oder der Bronchitis. Je nach Art der Inhalation (elektronischer Vernebler oder manuelle Inhalation) können die oberen oder tiefen Atemwege erreicht werden. Selbst Kinder können bereits von dem alten, beliebten Hausmittel profitieren, wenn auf die Sicherheit bei der Anwendung geachtet wird.

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 Inhalatoren

Es sind eine Vielzahl an Inhalatoren auf dem Markt verfügbar. Die Modelle unterscheiden sich hinsichtlich der Funktionsweise und den einzelnen Funktionen. Bei den Funktionsweisen wird zwischen Dampfinhalatoren und Verneblern unterschieden. Bei letzteren erfolgt die Verneblung entweder mit Ultraschall oder Druckluft. Welches Modell das Richtige ist, hängt von den persönlichen Anforderungen und Vorlieben ab. Auch das Budget kann eine entscheidene Rolle spielen. Während es günstige Inhalatoren bereits ab ungefähr 60,- EUR gibt, reichen die Preise für Geräte mit mehr Funktionen bis zu 180,- EUR. Zur Inhalatoren Übersicht.

 

Das System der Inhalation mit einem Inhalator funktioniert wie folgt: In einen hitzebeständigen Teil wird Wasser eingefüllt, anschließend wird der Behälter mit einer Inhalationsvorrichtung verschlossen. Dank eines Nasen- und Mundstücks braucht der Anwender kein Handtuch über seinen Kopf zu legen, sondern kann seine Nase direkt an die Inhalationsöffnung legen. Mittels einer kleinen Handpumpe kann vermehrt Dampf erzeugt werden.

Es gibt in Apotheken elektrische Inhalatoren, allerdings sind diese bei normalen Erkältungskrankheiten überflüssig. Eingesetzt werden die elektronischen Modelle vor allem bei Erkrankungen der tiefen Atemwege (Bronchien und Lunge). Durch die Verneblung von Medikamenten und die Erzeugung kleinster Tröpfchen gelangen diese bis in die Lunge und können gezielt wirken.

Was ist Inhalieren und welchen Zweck hat es?

Der Grundsatz des Inhalierens ist das Einatmen von heißem Wasserdampf. Durch den Dampf werden die Nasenschleimhäute stärker durchblutet und Schleim wird verflüssigt. Dadurch können Betroffene leichter schnäuzen und abhusten, eine Linderung setzt ein. Je nach Zusatz werden außerdem Keime abgetötet und die Atemwege desinfiziert.

Bei der Inhalation werden kleinste Wassertröpfchen eingeatmet. Durch die Größe der Tropfen, die höher als 15 Mikrometer liegt, können diese nur bis in die oberen Atemwege vordringen. Für Erkältungskrankheiten, Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündung ist die Inhalation eine sinnvolle Unterstützung. Bei vorliegenden Lungenerkrankungen werden spezielle Aerosole verordnet, deren Tröpfchengröße geringer ist. Atmet der Patient das Aerosol ein, kann es bis in die Lunge vordringen und die Beschwerden lindern.

Richtig Inhalieren – Wie wird inhaliert?

Ganz klassisch lässt sich die Inhalation mit einer Wasserschüssel und einem Handtuch durchführen. Das Wasser wird auf 50 – 60 Grad erhitzt und in eine standfeste Schüssel gegeben. Der Patient hält anschließend seinen Kopf mit einem Sicherheitsabstand von zwei Handbreit über die Schüssel und bedeckt seinen Kopf mit einem Handtuch. Dadurch wird verhindert, dass der Wasserdampf ungehindert vorbeizieht und der Betroffene ihn tatsächlich inhaliert.

Die Dauer einer Inhalationssitzung sollte zehn Minuten nicht überschreiten. Pro Tag können zwischen zwei und fünf Sitzungen durchgeführt werden. Bei der Inhalation mit Wasserschüssel und Handtuch ist es wichtig, dass der Patient nach zehn Atemzügen das Handtuch lüftet, um die Zirkulation von Sauerstoff aufrecht zu erhalten. Andernfalls drohen Kopfschmerzen und Schwindel. Eingeatmet wird im Wechsel durch Nase und Mund.

Die Inhalation sollte zehn Minuten nicht überschreiten, da ansonsten Kreislaufprobleme entstehen können. Kurzfristig steigt durch die Anwendung des Hausmittels der Puls, der Körper fühlt sich geschwächt an. Es ist empfehlenswert eine Ruhephase von 30 Minuten einzuhalten, um dem Körper Zeit zu geben die Inhalation wirken zu lassen. In dieser Zeit wird meist der zäh sitzende Schleim abgehustet und die Linderung setzt ein.

Hausmittel rund ums Inhalieren

Wer mit einer unangenehme Erkältung kämpft, kann auf bewährte Inhalations-Hausmittel zurückgreifen. Es ist klar, dass die Hausmittel häufig nicht an die Wirkung von klassischen Inhalationslösungen heranreichen. Jedoch greifen viele Anwender aufgrund der natürlichen Wirkstoffe und der langen Tradition der Heilmethoden auf die Hausmittel zurück.

Wobei kann ein Inhalator helfen?

Die Anwendungsmöglichkeiten eines Inhalators sind vielfältig. Das medizinische Gerät kann zu Linderung verschiedener Gesundheitsprobleme eingesetzt werden. An erster Stelle stehen die Bekämpfung von Erkältung, Schnupfen und klassische Nasennebenhöhlenentzündungen sowie Stirnhöhlenentzündungen.

Welche Inhalationszusätze sind empfehlenswert?

Bereits die Inhalation mit Wasser wird von vielen Menschen als Linderung verstanden. Doch um noch gezielter gegen die Beschwerden vorzugehen, können Zusätze zum Inhalationswasser gegeben werden. Doch Vorsicht: Nicht jedes ätherische Öl ist zur Inhalation geeignet. Auch kann eine zu häufige Verwendung oder eine zu starke Konzentration zu Atemwegsreizungen führen. Sobald während der Inhalation starke Reizerscheinungen wie Husten oder Unwohlsein auftreten, ist der Vorgang abzubrechen.

Verwendet wird entweder ätherisches Öl oder getrocknetes Kraut, was mit Wasser übergossen wird. Vorsicht ist bei der Anwendung dieser Zusätze bei Kleinkindern geboten, da sie auf mentholhaltige Inhalationszusätze mit schweren Reizerscheinungen reagieren können.

Die klassischen Inhalationszugaben bei Erkältungen sind:

  • Eukalyptus
  • Anis
  • Fenchel
  • Pfefferminze
  • Kamille
  • Salbei
  • Thymian

Eukalyptusöl ist der Klassiker bei Erkältungskrankheiten und wird nicht nur als Inhalat, sondern auch als Zusatz im Badewasser gern verwendet. Der Wirkstoff ist in der Lage Schleim zu lösen und Keime abzutöten. Außerdem wird der Auswurf beschleunigt und Betroffene können schneller wieder tief durchatmen.

Anis gilt als besonders schleimlösend und wird daher auch bei Bronchitis verwendet. Eine ähnliche Wirkung hat Fenchel, der sich als Inhalationszusatz auch für Kinder eignet. Die meisten Menschen reagieren besser auf Fenchel, da sie den strengen Geruch von Anis nicht mögen.

Pfefferminze wird bei allen Erkältungskrankheiten eingesetzt und kann zudem gegen Kopfschmerzen helfen. Als keimtötend und entzündungshemmend gilt Kamille, einer der beliebtesten Inhalationszusätze überhaupt. Salbei wird gezielt bei Mandelentzündungen und Entzündungen des Kehlkopfs eingesetzt, da dem Kraut eine keimtötende Wirkung nachgesagt wird.

Bei quälendem Keuchhusten oder Krupp-Erkrankungen, sowie Bronchitis und Erkältungen kommt Thymian zum Einsatz. Thymian ist in der Lage den Schleim zu lösen und die Atemwege zu desinfizieren.

Die Inhalation mit Salz

Neben der Verwendung von Kräuterzusätzen und ätherischen Ölen gilt vor allem die Inhalation mit Salz als effektiv. Dem Salz werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben. Es soll schleimlösend wirken, die Atemwege desinifizieren und gleichzeitig für eine angenehme Befeuchtung sorgen. Gleichzeitig soll das im Salz enthaltene Chlorid und Natrium für eine stärkere Abwehr sorgen. Die Salzinhalation wird nicht nur bei akuten Erkältungskrankheiten eingesetzt, sondern auch bei chronischen Erkrankungen.

Die Einsatzgebiete der Salzinhalation in der Übersicht:

Die Frage nach dem richtigen Salz beschäftigt viele Laien. Kochsalz kann verwendet werden, wenn keine jodhaltigen Zusätze enthalten sind. Auch Meersalz kommt in Frage, der Effekt ist ähnlich einer Reise ans Meer. Am besten geeignet ist jedoch Inhalationssalz, welches es in Apotheken oder Drogeriemärkten zu kaufen gibt. Hier ist der Vorteil, dass das Salz keimfrei gehalten wurde.

Die Anwendung der Salzinhalation kann ebenso mit der klassischen Schüsselmethode erfolgen, wie auch mit einem Inhalator. Risiken sind nicht zu erwarten, allerdings darf die Inhalationsdauer auch hier zehn Minuten nicht überschreiten. Wichtig ist zudem, dass die Atmung langsam und kontrolliert erfolgt. Hypterventilation führt schnell zu Schwindelgefühlen aufgrund einer Sauerstoffunterversorgung. Sollten während der Inhalation Beschwerden des Kreislaufs auftreten, ist die Sitzung zu unterbrechen und Ruhe einzuhalten.

Welche Risiken birgt die Inhalation?

Inhalieren ist eines der ältesten und beliebtesten Hausmittel bei Erkältungskrankheiten und Erkrankungen der oberen Atemwege. Bei korrekter Durchführung ist das Risiko von Nebenwirkungen äußerst gering. Insbesondere wenn ein Inhalator verwendet wird, gibt es praktisch kaum ein Risiko.

Bei der Inhalation mit Hilfe einer Schüssel muss dafür gesorgt werden, dass diese einen festen Halt hat. Es ist nicht ratsam einfach einen Kochtopf zu verwenden, der zuvor auf dem Herd erhitzt wurde. Dann besteht nämlich das Risiko von Verbrennungen durch den heißen Topf. Ein Sicherheitsabstand zwischen Gesicht und heißer Flüssigkeit muss eingehalten werden und sollte zwei Handbreit nicht unterschreiten. Auch ist es wichtig zwischendurch Luft zu holen ohne Handtuch, da der Kreislauf sonst stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Wer unter erhöhtem oder erniedrigtem Blutdruck leidet, sollte vor der Inhalation Rücksprache mit dem Arzt halten. Durch die ungewohnte Sauerstoffveränderung kann es zu Kreislaufbeschwerden in Form von Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Treten derartige Beschwerden auf, ist die Inhalation abzubrechen.

Ein Risiko birgt die Anwendung von ätherischen Ölen, insbesondere wenn diese überdosiert werden. Es ist empfehlenswert die Dosierungsanleitung genau zu beachten. Zu den gut verträglichen Inhalationszusätzen gehören Kräuter wie Kamille, da diese keine Mentholzusätze erhalten und einfach überbrüht werden können.